Hast Du Dir schon mal Gedanken über das Wort Ent-Wicklung gemacht? Kinder befinden sich in Ent-Wicklung, das ist allgemein bekannt. Auch Erwachsene können sich weiter ent-wickeln.
Meines Erachtens steckt in dem Wort so viel drin. Ich verbinde damit: "Ich ent-wickele mich aus meiner Familie heraus. Ich ent-wickele mich zu der Person, die ich wirklich bin."
Meiner Erfahrung nach geschieht Ent-Wicklung durch Heilung.
Um in die Heilung zu kommen, liegt es für mich nahe, in die Kindheit zu reisen. Unsere Nöte und Mängel und die daraus resultierenden Überlebensstrategien entstanden meist in der Zeit zwischen der Empfängnis und den ersten Lebensjahren. So lohnt es sich meist, neben den ersten Lebensjahren auch die Zeit der Zeugung, die Zeit im Mutterleib und die Zeit der Geburt zu betrachten. Alles was uns später als junger Mensch wiederfährt und wie wir damit umgehen, baut auf den ersten Prägungen auf. Manche Themen, die Dich in Deinem Leben schmerzen bzw. mittlerweile abgespalten sind, kannten schon Deine Vorfahren. Hier ist es ganz wertvoll, die Wunden am Ursprung in der Ahnenreihe zu heilen. Dies praktiziere ich über Aufstellungsarbeit und für mich selbst mit der Methode des Ahnenhotels von Ilka Sventja Küster.
In der Begleitung von Menschen hat sich meine Expertise und mein Schwerpunkt im Bereich der Inneren Kindarbeit herauskristallisiert.
Für mich selbst ist mein Inneres Kind das Sprachrohr meiner Bedürfnisse. Es weiß, was ich brauche und wie es mir geht, egal ob mein Verstand es als sinnvoll, logisch oder hilfreich einordnet. Über die Innere Kindarbeit kommt der Mensch in die Selbstannahme und Selbstliebe und darüber in die Freiheit.
Es geht bei der Arbeit mit dem Inneren Kind immer darum, dem Inneren Kind ein Stimme zu geben, ihm seinen Raum und seine Gefühle zuzugestehen. Es darf ausdrücken, wie es ihm geht, es darf sagen, was es scheiße findet, es darf sagen, wovor es Angst hat oder was ihm zu viel ist. Es darf sagen, was es braucht, es darf sagen was ihm fehlt und was ihm Spaß macht. Es wird Dir, wenn eine Vertrauensbasis geschaffen ist (Innere Kinder sind sehr vorsichtig, denn Sie haben im Leben viele negative Erfahrungen gemacht), sagen, wenn es sich nicht gehört, nicht gesehen oder sich nicht verstanden fühlt.
Und nun kommt die beste Nachricht: Du kannst heute, als erwachsener Mensch, viele Deiner Wunden selbst heilen, in dem Du Dir selber die verständnisvollste und liebevollste Person wirst, die Du immer vermisst und gesucht hast. Und dabei hilft Dir Dein Inneres Kind.
Dein Inneres Kind ist ein Teil von Dir. Wenn Du Dich ihm zuwendest, es nicht mundtot machst, sondern ihm zu hörst und ihm das schenkst, was es braucht (meist sind es Zuwendung, Verständnis, Nähe und Liebe, Wärme, Gehalten-Sein) dann findest Du Stück für Stück Deinen inneren Frieden, die Stille und Liebe für Dich und das Leben wieder.
Eins noch: Heilung geht in Schritten vor sich. Es geht nicht von heute auf morgen. Zu viele Jahre sind die alten Muster und Strategien automatisch abgelaufen.
Ich gebe Dir ein lustiges Beispiel: Unser Hund säuft mittlerweile liebend gern aus der Kloschüssel. Wir finden das unangenehm und nun gibt es den Beschluss, die Klobrille nach jedem Toilettengang zu schließen. Ich war 43 Jahre lange eine, die die Klobrille offen lassen durfte und es tat. Nun übe ich fast 6 Monate und es gelingt mir zu 80 % den Deckel zu schließen. Es braucht dafür so viel Bewusstheit für mein Handeln. Habe ich sie gerade nicht, bin ich irgandwo anders mit meinen Gedanken, bleibt der Deckel oben.
Dieses Beispiel hilft mir gut zu verstehen, warum alte Muster, die so lange eingeübt sind, ZEIT und GEDULD brauchen, um sich zu wandeln.
Mein Fazit: Bei der Inneren Kindarbeit lohnt es sich, dran zu bleiben. Echt!
Noch eine Anmerkung zu meinem eigenen Prozess:
Ich spüre sehr, dass ich mehr in meine Kraft komme, je heiler ich werde. Heilung geht für mich nur über Behutsamkeit, Zartheit, Milde und Liebe.
Mir selbst hilft die Innere Kindarbeit beim Heil werden. Zu dem habe ich von Verena König, einer Trauma-Expertin gelernt, wohlwollend auf mich und meine Geschichte und mein jetztiges Leben zu schauen. Jeden Tag! Und jeden Tag bin ich herausgefordert, nicht in die alten Muster und Sätze, die ich über mich gehört oder die ich mir später selbst erzählt habe, zu fallen.
Es gibt also in mir ein Pflänzchen, welches ich hege und pflege. Die Kleine in mir zeigt mir, wo Heilung gut tut oder nötig ist. Sie braucht keine rauen Worte, keine (inneren und äußeren) Antreiber. Sie braucht Liebe, Mitgefühl, Verständnis, Zuspruch und nochmal Liebe.
Möchtest Du wohlwollender mit Dir selbst werden und Dich besser verstehen?
Dann melde Dich von Herzen gern bei mir.
Es wird im Jahr 2024 einen Workshop zum Inneren Kind geben. Ich habe im Süd-Schwarzwald einen kuscheligen Seminarort gefunden. Bald gibts mehr Infos.
Falls Dir das zu lange dauert, dann melde Dich von Herzen gern für eine 1:1 Begleitung mit mir.